Die Sommerferien stehen vor der Tür.
Und während überall von Quality Time, Familienurlaub und endlich Zeit füreinander gesprochen wird,
sitzen viele Eltern da – mit gemischten Gefühlen.
Ein Teil will sich freuen.
Aber der andere Teil? Der spürt Druck. Überforderung.
Und ja – Angst. Angst davor, diese vielen Wochen „funktionieren“ zu müssen.
Ohne Pause. Ohne Entlastung.
24/7 Elternteil sein. 24/7 alles im Griff haben.
Und dabei selbst oft nur noch auf dem Zahnfleisch. Wir lieben unsere Kinder.
Wirklich. Tief.
Aber wir sind auch Menschen – Mamas und Papas – manche von uns alleinerziehend,
viele mit besonderen Herausforderungen,
mit ADHS-Kindern, mit schwierigen Familienverhältnissen, mit zu wenig
Unterstützung. Und dann: Ferien.
Kein Kindergarten. Keine Schule. Keine geregelten Strukturen.
Nur wir. Und der Anspruch, dass diese Zeit schön sein muss.
Es ist okay, wenn du dich nicht auf die Ferien freust.
Es ist okay, wenn du mehr Anspannung als Vorfreude fühlst.
Und es ist okay, wenn du Urlaub nicht als Erholung erlebst – sondern als zusätzlichen Kraftakt.
Wir dürfen uns selbst Raum geben –
auch wenn das Außen ein anderes Bild von „guten Eltern“ zeigt.
Wir sind gut – auch wenn wir mal nicht können.
Auch wenn wir keine perfekten Pläne machen, keine Dauerbespaßung bieten, keine Instagram-Ausflüge erleben. Wir sind da.
Wir halten den Laden zusammen.
Wir lieben unsere Kinder auf unsere Weise – jeden Tag.
Und das reicht.
Du bist nicht falsch.
Du bist nicht allein.
Und du bist trotzdem – oder gerade deswegen – ein verdammt guter Elternteil.